Im Kampf um die hellsten Köpfe weltweit kann die Schweiz abermals punkten. Im neuen „Global Talent Competitiveness Index" des internationalen Personalvermittlers Adecco erreicht die Schweiz den ersten Platz und blamiert damit Deutschland, das gerade einmal auf dem 16 Platz landet.
So konnten sich die Eidgenossen in fünf von sechs Kriterien den ersten Platz sichern: In Umfeld, Wachstum, Nachhaltigkeit, Arbeitsmarkt und Wissen. Vergleichsweise schlecht schnitt die Schweiz lediglich bei Attraktivität ab. Hier scheint sich eine gewisse Fremdenfeindlichkeit sowie der geringe Anteil von Frauen auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar zu machen.
Den zweiten Platz sicherte sich die asiatische Stadtrepublik Singapur, gefolgt von Dänemark. Abgesehen von den USA auf dem neunten Platz finden sich unter den Top zehn Rängen nur noch europäische Länder. Selbst Grossbritannien lag mit dem siebten Platz weit vor Deutschland auf dem 16. Platz.
Unterdurchschnittlich schnitt Deutschland in den Kriterien Wissen (Platz 25), Umfeld (20) und Attraktivität (19) ab. Überdurchschnittlich ausgerechnet bei Arbeitsmarkt (3), Nachhaltigkeit (6) und Wachstum (9). Das gute Abschneiden beim Arbeitsmarkt geht vor allem auf die grosse Zahl von qualifizierten Arbeitskräften sowie Technikern zurück, wo es Deutschland immerhin auf den dritten bzw. zweiten Platz schaffte.
Das neue Ranking wurde von der französischen Wirtschaftsuniversität INSEAD gemeinsam mit dem Human Capital Leadership Institute in Singapur im Auftrag von Adecco entwickelt. Mit der Globalisierung gewinnt der Kampf um die besten Köpfe an Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. „Anziehungskraft für Talente ist die wirklich wahre Währung, mit der Länder, Regionen und Städte miteinander konkurrieren“, betont der Co-Autor der Studie Bruno Lanvin vom INSEAD.
1. Schweiz
2. Singapur
3. Dänemark
4. Schweden
5. Luxemburg
6. Niederlande
7. Grossbritannien
8. Finland
9. Vereinigte Staaten
10. Island
11. Kanada
12. Norwegen
13. Belgien
14. Österreich
15. Australien
16. Deutschland
17. Neuseeland
18. Irland
19. Vereinigte Arabische Emirate
20. Frankreich
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