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Die schlimmsten Investment Banking-Jobs 2018

Jetzt wird es ernst: Die Banken denken verstärkt über Personalabbau im Aktienhandel (Equities sales and trading) nach. Dies legt zumindest eine Analyse des Datenanbieters Coalition zur Performance der einzelnen Geschäftsbereiche nahe.

2017 war in vieler Hinsicht ein schlechtes Jahr für Aktienprofis. Mit 22 Prozent fielen die Margen im operativen Geschäft auf das niedrigste Niveau seit fünf Jahren. Damit lagen sie um rund 16 Prozentpunkte unter den Margen im Anleihehandel (Fixed income sales and trading) und 14 Prozentpunkte unter denen der Investment Banking Division (IBD) (M&A, Anleihe- und Aktienemissionen). Noch 2015 hatten die Margen im Aktiengeschäft über denen der beiden anderen Sparten gelegen. Coalition führt diese Entwicklung auf die hohen Kosten für Investitionen in den elektronischen Handel zurück.

Dabei stellt es einen unglücklichen Zufall dar, dass die hohen Investitionen in die IT mit sinkenden Erträgen einhergehen. Wie der zweite Chart zeigt, sind die Erträge in Equities sales and trading von 2015 bis 2017 um 16 Prozent gefallen.

Doch nicht nur der Aktienhandel hat zu kämpfen. Die Erträge im Geschäft mit Anleihen (Fixed income), Währungen und Rohstoffen fielen seit 2013 um 17 Prozent. Im Unterschied zum Aktiengeschäft gibt es hier erste Anzeichen für eine Erholung.

Für die unterschiedliche Entwicklung gibt es Gründe jenseits der IT-Investitionen. Während die Banken im Anleihegeschäft bereits die Axt an den Mitarbeiterstammt gelegt haben, beginnt der Personalabbau im Aktiengeschäft erst jetzt. So zeigt der dritte Chart, wie das Anleihegeschäft bereits zwischen 2013 und 2015 einen dramatischen Aderlass beim Personal verkraften musste. Dagegen hat der Abbau im Aktienhandel erst mit dem Ertragseinbruch seit 2015 begonnen. Als Folge davon herrscht im Aktienhandel derzeit der größte Personalüberhang, während Margen und Erträge einbrechen. Das kann nicht lange gut gehen.

Müssen sich alle Beschäftigten im Aktiengeschäft Sorgen machen? Nein. Der unterste Chart belegt, dass sich die Mitarbeiter in Cash equities und Equities derivatives die größten Sorgen machen müssen. Seit 2015 sind hier die Erträge um 19 bzw. 26 Prozent gefallen. Zum Vergleich: In Prime services sowie Optionen und Futures haben sie lediglich um 8 und 3 Prozent nachgegeben.

2018 könnte es eine Gnadenfrist geben. Anleger werden wohl versuchen ihre Assets gegen die erhöhte Volatilität an den Märkten abzusichern, was das Geschäft mit Aktienderivaten beleben wird. Aus diesem Grund jagen Institute wie die Deutsche Bank den Erträgen im Derivategeschäft hinterher.

Dennoch dürfte der Druck mittelfristig nicht abebben. Bei der Credit Suisse fielen die Erträge aus dem Geschäft mit Aktienderivaten, obgleich die Bank in neues Personal investierte. Laut Konzernchef Tidjane Thiam werde es ohne Erfolge keine weiteren Einstellungen geben. Bei Goldman Sachs stellt eine Erhöhung der Erträge aus dem Aktiengeschäft sogar eine der Prioritäten für das neue Jahr dar.

Von Neueinstellungen dürfte der traditionelle Aktienhandel (Equities sales and trading) als letztes profitieren. Goldman Sachs-Chef Lloyd Blankfein zufolge entfielen 70 Prozent der Neueinstellungen für die neuen elektronischen Handelssysteme auf IT-Mitarbeiter. Wenn die Banken ihre Margen im Aktiengeschäft tatsächlich steigern wollen, dann liegt es nahe, Teile des Personals durch automatische Handelssysteme zu ersetzen.

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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