Commerzbank verlagert erste Brexitjobs nach Frankfurt
Auch bei der Commerzbank beginnt in London der Umzug in die Heimat. Von den rund 1000 Mitarbeitern, die die zweite deutsche Großbank in der britischen Hauptstadt beschäftigt, wird „eine geringe bis mittlere zweistellige Zahl“ nach Kontinentaleuropa verlagert, heißt es von der Commerzbank. Zuerste hatte Financial News hierüber berichtet.
Von dem Stellensegen profitieren aber gleich mehrere Finanzzentren. „Davon kommt natürlich einiges auch in Frankfurt an“, sagte ein Unternehmenssprecher. Wie sich die Jobs auf Frankfurt, Paris und andere Orte verteilen, dazu wollte sich der Sprecher nicht äußern.
Bei den Stellen handle es sich um Vertriebspositionen, die von London aus Kunden in Kontinentaleuropa betreuten. Der Schwerpunkt bestehe in den Geschäftsbereichen Corporate Finance und Fixed Income.
Die Zahl der Umzügler falle so gering aus, weil die Bank schon im Zuge früherer Restrukturierungen Jobs in die Heimat verlegt habe. „Wir hatten bereits vor dem Brexit in den Jahren 2015 und 2016 Kapazitäten aus den Front- und Back-Office- sowie den IT-Bereichen aus London nach Kontinentaleuropa und Asien verlagert, um uns effizienter aufzustellen“, heißt es von der Commerzbank. „Dadurch haben wir strategische Entscheidungen vorweggenommen, die im Rahmen des Brexits angefallen wären.“