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Die Sieger und Verlierer im deutschen Investment Banking im ersten Quartal

Foto: Getty Images

Nachdem bereits durchgesickert ist, dass das erste Quartal im Investment Banking besonders schlecht ausfiel, zeigen die Dealogic-Rankings für Deutschland jetzt das ganze Ausmaß des Desasters. Wenn man der Erhebung des Datenanbieters glauben schenkt, dann sind die Erträge im Aktienemissionsgeschäft (Equity Capital Markets, ECM) um über 90 Prozent auf etwa 12,3 Mio. Euro eingebrochen. Die höchsten Nettoerträge generierte demnach die HypoVereinsbank mit 2 Mio. Euro. Mit 1,7 Mio. Euro reichte es für die Deutsche Bank nur noch für den dritten Rang. Im ersten Quartal 2018 hatte die Deutsche Bank in ECM noch 31,1 Mio. Euro erwirtschaftet, womit der Konzern deutlich vor der zweitplatzierten Bank Goldman Sachs rangierte. Angesichts der strauchelnden Aktienmärkte scheint kaum noch ein Unternehmen die Ausgabe neuer Anteile zu wagen.  

Wieder einmal bewahrheitet sich die alte Weisheit, wonach Deutschland ein Fixed Income-Land ist. Die Erträge aus Anleiheemissionen (Debt Capital Markets, DCM) legten laut Dealogic um gut 10 Prozent auf 220,8 Mio. Euro zu. Während in den anderen Segmenten des Investmentbankings US-Banken den deutschen Banken das Wasser abgraben, ist das DCM-Geschäft immer noch fest in heimischer Hand. Deutsche und Commerzbank sicherten sich die ersten beiden Plätze und die HypoVereinsbank den vierten. Besonders die Deutsche Bank konnte mit 21,2 Mio. Euro ihre führende Position verteidigen.  

Erstaunlicherweise legten die Erträge im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen gegenüber dem Vorjahresquartal noch einmal um 3 Prozent auf 135,8 Mio. Euro zu. Hier spielen die deutschen Banken mittlerweile nur noch eine Nebenrolle. Mit Erträgen von 10 Mio. Euro reichte es bei der Deutschen Bank nur noch für den fünften Rang. Ansonsten scheint der Markt fest in ausländischer – vor allem amerikanischer – Hand zu sein.

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AUTORFlorian Hamann Redakteur für Deutschland & die Schweiz

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