Die satten Vergütungen und der rasante Personalaufbau der Förderbanken
In Deutschland erlebt der Sozialismus ein Revival. Dies belegt zumindest das ungebrochene Wachstum der staatseigenen Förderbanken. So beschäftigt die bundeseigende KfW mittlerweile 6376 Mitarbeiter, was gegenüber 2018 ein Plus von über 850 Stellen bedeutet. Im gleichen Zeitraum wuchs die NRW.Bank um über 100 Stellen auf knapp 1400 Beschäftigte und die Baden-Württemberger L-Bank um 27 auf 1277 Mitarbeiter.
Dies ist eine umso erstaunlichere Entwicklung als im gleichen Zeitraum nahezu alle privaten und übrigens auch die meisten Landesbanken einen empfindlichen Personalabbau verkraften mussten.
Auch die Bilanzsummen fallen mit 486 Mrd. (KfW), 149 Mrd. (NRW.Bank) und 70 Mrd. Euro (L-Bank) beträchtlich aus. Zum Vergleich: Die Commerzbank kam im vergangenen Jahr lediglich auf eine Bilanzsumme von 462 Mio. Euro.
Wie hoch die Gehälter bei der KfW ausfielen
Und auch die Bezahlung kann sich für staatseigene Banken durchaus sehen lassen. Bei der KfW belief sich die durchschnittliche Bruttovergütung 2018 auf immerhin 86.000 Euro, während sich der gewöhnliche Commerzbanker mit etwa 64.500 Euro begnügen musste.
Wie hoch die Gehälter bei L-Bank und NRW.Bank ausfielen
Während die Vergütungen bei der L-Bank etwas darunter lagen, ließ die NRW.Bank für jeden ihrer Mitarbeiter (auf Vollzeitbasis) durchschnittlich stolze 106.000 Euro springen. Bei den Risikoträgern, den Führungskräften also, waren es sogar zwischen 239.000 und 274.000 Euro.
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