Morgan Stanley und Barclays werben Managing Directors von der Konkurrenz ab
Das Personalkarussell im Frankfurter Investmentbanking gewinnt an Fahrt. So hat Morgan Stanley den Managing Director Christian Wagner von Nomura abgeworben. Wagner hatte nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Eichstätt-Ingolstadt seine Karriere im Jahr 2000 in Corporate Finance und M&A von Lehman Brother in Frankfurt begonnen. Nach der Lehman-Pleite wurde Wagner zusammen mit dem restlichen Deutschlandgeschäft der US-Bank von Nomura übernommen. Nach 17 Jahren bei Lehman bzw. Nomura wurde er 2017 zum Managing Director befördert.
Dagegen hat Kabir Chhatwani jetzt bei Barclays in Frankfurt angefangen. Chhatwani hatte nach einem Master an der Maastricht University 2006 als Analyst bei Morgan Stanley in Frankfurt angefangen, wo er innerhalb von 13 Jahren zum Managing Director aufstieg. Dabei war er für die US-Bank sowohl in Frankfurt als auch in London tätig. Im März hat er schließlich Morgan Stanley in London verlassen.
Der Abgang von Chhatwani und die Einstellung Wagners stehen laut einem Brancheninsider wohl nicht in einem Zusammenhang. Allerdings machen Wechsel von Führungspersönlichkeiten im Investment Banking regelmäßig Nachbesetzungen erforderlich, weshalb es auch ohne einen Stellenaufbau immer wieder Vakanzen zu besetzen gilt. Da Führungskräfte oftmals Juniors mitziehen, wird sich das Personalkarussell möglicherweise noch weiter drehen.
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