Unter Strom: Deutscher Staatsfonds sucht Investitionsprofis
Auch wenn es kaum jemand weiß: Auch Deutschland besitzt einen Staatsfonds. Im Vergleich zum norwegischen Ölfonds mit seinen 828 Mrd. Euro Vermögen per Ende 2018 handelt es sich freilich um ein Leichtgewicht. Der deutsche „Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung“ – kurz Kenfo – enthält hingegen nur ein Anlagevermögen von 24,1 Mrd. Euro. Seit der Bund für die Entsorgung der noch 25 deutschen Atommeiler zuständig ist, haben die Energieversorger die angesammelten Rückstellungen in den Fonds überwiesen.
Um das Vermögen zu mehren, braucht der Kenfo Finanzprofis. So sucht der Staatsfonds mit Sitz in Berlin derzeit beispielsweise einen Investmentexperten für illiquide Assets wie Private Equity, Private Debt, Real Estate und Infrastruktur. Obgleich der Fonds keine direkten Bewerbungen annimmt, muss es noch einige Vakanzen geben.
Denn laut dem Geschäftsbericht waren Ende 2018 lediglich 16 der insgesamt 28 freigegebenen Stellen besetzt. Da der Bereich CEO/CIO, in dem das Portfolio Management angesiedelt ist, seinerzeit nur fünf Leute umfasste, dürften noch einige Portfoliomanager fehlen.
Die Vergütungen scheinen bislang indes nicht in den Himmel zu wachsen. Für die durchschnittlich im vergangenen Jahr beschäftigten elf Mitarbeiter, ließ der Kenfo lediglich gut 1 Mio. Euro oder etwa 93.000 Euro springen.
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