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Ein Job, der für Jahrzehnte dableiben könnte.

Wie man sicher geht, auch 2030 noch einen Banking-Job zu haben

Eine Stelle in der Finanzbranche zwanzig, oder auch nur zehn Jahre lang zu behalten ist nicht einfach – wer seinen Job in der jüngsten Entlassungswelle verloren hat, wird ein Lied davon singen können. Ab und zu gibt es dann aber doch einen Zug, auf den es sich aufzuspringen lohnt: Ein solcher Zug könnte „green banking“ sein – ein Bankwesen, das sich Nachhaltigkeit in den Bereichen „Environmental, Social, and Governance“ (ESG) verpflichtet sieht.

Zwei neue Studien unterstreichen wie sich der Zweig entwickelt und wie man sich für einen Job in diesem Wachstumsfeld in Stellung bringen kann.

Die erste, herausgegeben von der Universität Cambridge, basiert auf 100 Interviews mit Befragten im Bankwesen. Die zweite Studie, die letzte Woche von der Deutschen Bank veröffentlicht wurde, befasst sich mit dem Markt für grüne Anleihen, der zuletzt enorm gewachsen ist.

Grüne Anleihen: Viel Arbeit, die sich aber lohnt

Nach Angaben der Deutschen Bank sind die jährlichen Emissionen auf dem Markt für grüne Anleihen seit 2013 von null auf rund 300 Milliarden $ im vergangenen Jahr gestiegen. Gleichwohl wurden in den Interviews mit den Forschern aus Cambridge immer wieder beklagt, dass grüne Anleihen mehr Arbeit machten als normale „schmutzige“ Anleihen.

„Eine grüne Anleihe braucht viel mehr Zeit“, klagte einer. „Man muss das Framework schreiben, ein Second-Party-Approval einholen, möglicherweise sogar von Kunde zu Kunde damit tingeln. Eine grüne Anleihe kann drei Wochen fressen, eine normale nur wenige Tage. Und die Provision ist dieselbe… Dies wird aus Marktsicht als Einschränkung wahrgenommen.“

Grüne Anleihen zu meiden, weil sie mehr Arbeit machen, wäre allerdings kurzsichtig. Wie die Deutsche Bank in ihrer Studie aufzeigt, wächst der Grüne-Anleihen-Markt jährlich um 49 % – ein Tempo, das im Finanzbereich fast beispiellos ist.

In Europa anfangen und die Expertise dann in die USA mitnehmen

Zwar hat Amerika den Markt für hochverzinsliche Anleihen nach Europa exportiert – beim Markt für grüne Anleihen scheint es jedoch umgekehrt zu laufen. Die Deutsche Bank stellt fest, dass von den 2019 emittierten grünen Anleihen 60 % auf Europa entfielen, 15 % auf die USA und nur 5 % auf China.

Umweltbewusste Kunden langfristig binden

„Grüne“ Bankenjobs sind nicht nur eine Frage von grüner Finanzierung. Die Studie der Universität Cambridge untersuchte auch die Bedeutung von Nachhaltigkeitsüberlegungen für die Coverage-Banker, die Geschäfte einbringen. 

„Für uns ging es bisher darum, auf gute Deals aufzuspringen und kurzfristige Einnahmen zu erzielen. Es ging nicht darum, zu analysieren, welche Kunden sich in einem dramatisch veränderten Geschäftsumfeld durchsetzen können“, stellte ein Coverage-Banker fest.

Wer heute eine langfristige Karriere im Investmentbanking anstrebt, muss das Vertrauen seiner Kunden gewinnen und sie auf Nachhaltigkeitsthemen ansprechen. Idealerweise agiert man als kritischer Begleiter und hilft dem Kunden mit dem eigenen Wissen dabei, sein Geschäftsmodell nachhaltiger zu gestalten.

Drei Coverage-Bereiche stehen im Fokus

Die Coverage Banker, nannten im Gespräch mit den Cambridge-Forschern drei Bereiche, in denen langfristige Erträge (und Karrierechancen) zu erwarten sind.

Der erste ist der sogenannte „Problemkind-Bereich“ – Branchen wie Schifffahrt oder der Zement, in denen es schwierig ist, Emissionen sinnvoll zu reduzieren. Für Banken bieten sich Ertragschancen, wenn sie Unternehmen aus diesen Sektoren durch das Angebot von strukturierte Finanzprodukten dabei unterstützen, ihr Geschäft weniger CO2-intensiv zu gestalten.

Der zweite Bereich ist Landwirtschaft, denn das „althergebrachtes Wissen über best-practice vor Ort ist im Wandel begriffen“.

Der dritte Bereich sind E-Fahrzeuge, die enormes Potenzial haben – sei es Leasing, oder begleitende Dienstleistungen wie Ladeinfrastruktur und Bezahl-Modelle (z.B. ein Abo für ein „as-aservice“-Modell). Wer langfristig im Banking bleiben will, könnte möglicherweise auf Jahrzehnte hin gut damit beraten sein, sich auf E-Fahrzeuge zu spezialisieren.

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AUTORSarah Butcher Globale Redaktionsleiterin mit Sitz

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