Wer es bei Goldman Sachs nach oben schafft – und wer nicht
Goldman Sachs hat seinen Nachhaltigkeitsbericht für 2019 vorgelegt. Es ist ein 70-seitiges Dokument, in dem Goldman Sachs all die guten und nachhaltigen Dinge aufführt, die man im vergangenen Jahr umgesetzt hat, sowohl unternehmensinterne Initiativen als auch gesamtwirtschaftliche Nachhaltigkeitsbemühungen. Der Bericht zeigt unter anderem auf, dass durch Geschäftsreisen bei Goldman Sachs letztes Jahr 136.000 Tonnen CO2 ausgestoßen wurden, Rechenzentren und Büros verursachten 22.000 Tonnen CO2 (der Strom kam aus erneuerbaren Quellen). Sämtliche CO2-Emissionen habe man allerdings durch Ausgleichsprogramme neutralisiert.
Doch es geht in dem Bericht nicht nur um die Bemühungen in Sachen Klimawandel. Goldman Sachs legt auch dar, wie man die Mitarbeiterschaft nachhaltiger und diverser machen will. Sowohl für aktuelle als auch für künftige Mitarbeiter hält der Bericht einige interessante Daten dazu bereit, welche Leute unten einsteigen und wer es dann schafft, nach oben zu kommen.
Der untenstehende Chart zeigt die Mitarbeiteranteile in den einzelnen Hierarchieebenen nach Geschlecht und ethnischer Herkunft. Wenn man bei Goldman Sachs Karriere machen will, scheint man wie immer als weißer Mann die besten Karten zu haben, doch auch Asiaten haben Aufstiegschancen, die allerdings beim „Official/Manager“-Level enden. Auch Frauen scheinen es nur bis in die mittleren Hierarchieebenen zu schaffen.
Die Hierarchieebenen im Schaubild entstammen den EEO-1 job classifications der US-amerikanischen Regierung und unterscheiden sich deutlich von der eigentlichen Unternehmenshierarchie bei Goldman Sachs und den dort üblichen Ebenen von Analysten, Associates, Vice Preisdents (VPs), Executive Directors (EDs) und Managing Directors (MDs). An anderer Stelle im Bericht ist zu lesen, dass im letzten Jahr 49 Prozent der Analysten, aber nur 29 Prozent der MDs weiblich waren – es liegt auf der Hand, dass man mehr tun muss, um Frauen langfristig zu halten.
Zugutehalten muss man Goldman Sachs, dass sich das Unternehmen durchaus bewusst darüber ist, dass der Anteil der ethnischen Minderheiten man auf allen Ebenen steigen muss. Der Nachhaltigkeitsbericht stellt verschiedene Initiativen vor, mit denen man „Coaching, Sponsorship and Advocacy“ für Mitarbeiter in mittleren Rängen anbietet, die Minderheiten angehören. Der Chart macht allerdings auch deutlich, dass Goldman Sachs weniger weiße Männer in die oberste Führungsebene vorrücken lassen darf, denn dort gibt es immer noch sehr wenige Vorbilder für Minderheiten.
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