Deutsche Bank sucht englischsprachige Quants für Berlin
Deutschland hat einige Quants hervorgebracht: Man denke an Moritz Seibert und Moritz Heiden, die Macher des Webportals Two Quants aus München. Aber Deutschland ist nicht Frankreich und auch wenn deutsche Bildungsinstitute wie die Unis in Konstanz, Kiel und die Goethe-Universität Frankfurt Quants ausbilden, ist deren Anzahl relativ klein und es gibt nicht immer ausreichend viele von ihnen. Aus diesem Grund ist die Deutsche Bank jetzt auch bereit, Quants einzustellen, die nur Englisch sprechen.
Die Bank hat aktuell rund zehn Stellen im Bereich „quantitative risk“ in Berlin ausgeschrieben, die sich auch an Bewerberinnen und Bewerber richten, die keine Deutschkenntnisse mitbringen. Gesucht werden Leute für die Gebiete „model validation“, „capital methodology“ und Marktrisiken. Wer sich bewirbt, muss Mathe können und Expertise im Programmieren mit Python oder R mitbringen.
Deutschen Recruitern zufolge richten sich Banken in Deutschland auch an englischsprachige Jobinteressenten, um das Bewerberfeld zu vergrößern. „Wer kein Deutsch kann, scheint in Berlin nicht Fuß fassen zu können, aber um in Berlin zu arbeiten, muss man nicht Deutsch sprechen“, erklärt einer. Infolge der Pandemie, so berichtet er, seien Bewerberinnen und Bewerber vor Ort knapp geworden. Zudem gäbe es bei Quant-Stellen eine hohe Fluktuation. „Es ist ein globales Thema.“