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Der neue Ansatz.

Gnadenlose Ehrlichkeit als neue Methode im Finance-Vorstellungsgespräch

Wenn man eine Stelle in der Finanzbranche bekommen will, ist es hilfreich, wenn man „gut passt“. Wie 2021 allgemein bekannt wurde, können die Arbeitszeiten im Banking hart sein und niemand will jeden Tag 14 Stunden mit jemandem verbringen, mit der oder dem man nicht klar kommt.

Um das im Vorstellungsgespräch abzuklopfen, gibt es einer Studie zufolge einen neuen Ansatz. Dieser mag zwar nicht notwendigerweise einen super-positiven Einfluss auf den Erfolg eines Vorstellungsgesprächs haben, wirkt sich aber mit Sicherheit nicht negativ aus und wird den Stress im Vorstellungsgespräch massiv senken. Man muss einfach gnadenlos ehrlich erzählen, wie man wirklich ist.

Eine Gruppe von kanadischen Forschenden beschreibt den Ansatz der gnadenlosen Ehrlichkeit in einem neuen Forschungspapier zu Methoden im Vorstellungsgespräch. Das als „self-verification behavior“ betitelte Verhalten beinhaltet, dass man im Vorstellungsgespräch „Informationen über sich selbst schnörkellos teilt“. „Self-verification“ unterscheidet sich von den Standard-Ansätzen im Vorstellungsgespräch, bei denen es sich normalerweise um eine Kombination aus Selbstvermarktung, Anbiedern und dem Versuch geht, alles zu vermeiden, was einen schlechten Eindruck machen könnte.

„Self-verification“ im Vorstellungsgespräch bedeutet – so die Forschenden – ehrlich zu schildern, wie man sich selbst sieht, einschließlich der eigenen Stärken, Werte, Persönlichkeit, Interessen, Hintergrund, Grenzen und Ansichten. Es geht darum, das eigene Ich ungeschönt zu zeigen, auch wenn man denkt, dass die eigene Passgenauigkeit auf die Stelle dadurch beeinträchtigt werden könnte.

Es ist eine Risikostrategie und aus diesem Grund wird sie nicht von allen angewendet. In einer Untersuchung von 252 Studierenden an kanadischen Universitäten stellten die Forschenden fest, dass nur 21 Prozent von ihnen im Vorstellungsgespräch auf „Self-verification“ setzen. Allerdings stellten sie auch fest, dass die „Self-verification”-Strategie große Vorteile hat. Die Bewerberinnen und Bewerber waren deutlich weniger gestresst, wurden als ehrlicher und bescheidener wahrgenommen. Vor allem aber wirkte sich die Strategie in keinster Weise negativ auf das Ergebnis des Vorstellungsgesprächs aus.

Gnadenlose Ehrlichkeit könnte sich, so die Forschenden, positiv auf die Wahrscheinlichkeit auswirken, genommen zu werden. Frühere Studien haben gezeigt, dass der Ansatz effektiver ist als andere Strategien im Vorstellungsgespräch. Gerade in der Finanzbranche ist es besonders sinnvoll, ehrlich zu sein. Bei den langen Arbeitszeiten wird sich früher oder später sowieso herausstellen, wie man wirklich ist. Hinzukommt, dass Banken in ihrem Streben nach Diversity es theoretisch begrüßen sollten, wenn man sich im Vorstellungsgespräch nicht verstellt.

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AUTORSarah Butcher Globale Redaktionsleiterin mit Sitz

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