Entdecken Sie Ihre Traumkarriere
Für Recruiter

35-jähriger Trader stirbt an seinem Schreibtisch

Die Banker bei Vontobel in der Schweiz haben wohl das Schlimmste erlebt, das auf einem Trading Floor passieren kann: Einer ihrer Kollegen ist mitten an einem Arbeitstag plötzlich verstorben. Über die Gründe will die Bank nicht spekulieren, bevor es eine offizielle Obduktion gibt. Anwesende, die dabei waren, sagen dass es sich um einen männlichen Trader handelt, der Mitte 30 war und der ganz plötzlich mit Herzinfarkt-ähnlichen Symptomen gestorben ist.

Vontobel hat erklärt, der Kollege sei „erfolgreich in einem Umfeld mit normaler Arbeitsbelastung tätig“ gewesen, was darauf hindeutet, dass es sich um einen furchtbaren Zufall handelt, der aber nichts mit dem Banking an sich zu tun hat. Herzinfarkte im Investmentbanking treten in der Regel bei Leuten auf, die älter sind – es schleichen sich ein gesundheitsschädlicher Lebensstil und Arbeitsgewohnheiten ein, die sich immer weiter kumulieren und ab Mitte/Ende vierzig zu Problemen führen.

In den letzten Jahren gab es allerdings vermehrt Herzprobleme auch bei jüngeren Bankern. Es ist unklar, woran das liegt und ob es einen Zusammenhang zum Banking gibt, denn ganz generell werden Herzinfarktpatienten immer jünger und Banker scheinen hier keine Ausnahme zu machen. Ärzte erleben allerdings immer mehr 20- bis 30-jährige Männer und Frauen mit einer Erkrankung, die Myokarditis genannt wird – im Grunde eine Herzmuskelentzündung, die oft durch eine Virusinfektion verursacht wird und besonders Menschen betrifft, deren Immunsystem aufgrund von Schlafmangel und durch eine ungesunde Lebensweise geschwächt ist.

Es gibt auch einfach Pech. Herzinfarkte kann es bei kerngesunden jungen Menschen geben, und zwar als Folge von nicht diagnostizierten genetischen Veranlagungen. Es mag nur selten sein, kommt aber dennoch ein paar Mal im Jahr vor, häufig bei Sportlern. Manchmal ist es schwer zu akzeptieren, dass etwas Furchtbares passiert, für das es keine wirkliche Erklärung gibt.

Und dennoch: Ärzte scheinen sich darin einig zu sein, dass Stress – neben Übergewicht – einer der größten Risikofaktoren ist. Stress kommt nicht nur durch Überstunden, aber das Umfeld einer modernen Investmentbank kann einen definitiv zermürben und ein ständiges Kampf-oder-Flucht-Gefühl hervorrufen, das der Gesundheit schadet und einen verletzlich macht. Unternehmenseigene Wellness-Maßnahmen können hier Abhilfe schaffen, aber es wäre unklug, sich allein darauf zu verlassen. Alles, was wir tun können ist gut auf uns aufzupassen.

Klicken Sie hier, um sich bei eFinancialCareers zu registrieren und von Top-Recruitern im Finanzbereich entdeckt zu werden.

Have a confidential story, tip, or comment you’d like to share?

Contact: sbutcher@efinancialcareers.com in the first instance. Whatsapp/Signal/Telegram also available (Telegram: @SarahButcher)

Bear with us if you leave a comment at the bottom of this article: all our comments are moderated by human beings. Sometimes these humans might be asleep, or away from their desks, so it may take a while for your comment to appear. Eventually it will – unless it’s offensive or libelous (in which case it won’t.)

author-card-avatar
AUTORSarah Butcher Globale Redaktionsleiterin mit Sitz

Newsletter Anmeldung

Lassen Sie sich beraten, um Ihre Karriere zu managen und voranzutreiben

Treiben Sie Ihre Karriere voran

Finden Sie Tausende von Stellenangeboten, indem Sie sich noch heute bei eFinancialCareers anmelden.
Empfohlene Jobs
ING Wholesale Banking
Analyst (w/m/d) Sector Coverage Financial Institutions Germany
ING Wholesale Banking
Frankfurt am Main, Germany

Newsletter Anmeldung

Lassen Sie sich beraten, um Ihre Karriere zu managen und voranzutreiben