„Ich arbeite 60 Stunden pro Woche als Wirtschaftsprüfer bei den Big Four. Das ist in Ordnung“
Ich bin Wirtschaftsprüfer/Auditor bei einem Big-Four-Unternehmen. Jobs im Audit haben nicht den besten Ruf: Sie sind weniger gut bezahlt als andere Big-Four-Jobs und bieten weniger Chancen darauf, Partner zu werden. Aber das ist in Ordnung, denn es gibt andere Vorteile.
Wenn nicht gerade Hochbetrieb herrscht, arbeite ich sieben oder acht Stunden am Tag und nicht mehr als 60 Stunden pro Woche, gelegentlich auch am Wochenende. Das ist viel weniger als bei Leuten im Investmentbanking.
Selbst in wirklich intensiven Zeiten arbeiten wir nicht mehr als 70 Stunden pro Woche. Das liegt daran, dass wir oft bei Kunden vor Ort sind, die am Stadtrand sitzen und nicht spätabends noch heimfahren können – die öffentlichen Verkehrsmittel fahren nun mal nicht rund um die Uhr. Die Wirtschaftsprüfung ist nicht das Investmentbanking, wo man ständig auf Abruf ist und 100-Stunden-Wochen hat. Von uns wird eigentlich nie erwartet, dass wir nach 23 Uhr noch online sind.
Das andere Gute an der Wirtschaftsprüfung ist, dass sie ein tolles Sprungbrett für andere Laufbahnen sind. Die Leute hier wechseln zu Investmentbanken, ins Corporate Strategy oder in die Beratung – oder sie bleiben in der Wirtschaftsprüfung. Die meisten Leute (mich eingeschlossen) warten erst einmal ab, bis sie ihr Wirtschaftsprüferexamen gemacht haben und schauen dann weiter.
Ich persönlich denke, ich werde erst mein Wirtschaftsprüferexamen machen und mich dann an die CFA-Prüfung machen. Das ist günstiger als ein MBA, und ich erlebe, dass viele meiner Kollegen infrage stellen, ob sich ein MBA wirklich lohnt. Mit einem CFA und einem Abschluss im Accounting kann ich meiner Meinung nach etwa ins Equity Research gehen: Als Accountant anzufangen ist ein sanfter Einstieg in anspruchsvollere Jobs bei Banken.
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