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Schlechtes Jahr für Banker: Wer stellt noch ein und zahlt gut?

Wer noch optimistisch genug ist, daran zu glauben, dass Banken 2023 noch viel Geld mit Deals verdienen werden, sollte sich den neuen Bericht von Benjamin Goy, Senior European Banking Analyst bei der Deutschen Bank, ansehen. Goy ist nicht optimistisch: Er stellt fest, dass die Fees im Bereich Corporate Finance im April im Vorjahresvergleich um 48 Prozent gesunken sind und dass eine Erholung nur allmählich eintreten wird – und dass die Fees im M&A vermutlich weiterhin vor sich hin dümpeln werden.

Dennoch scheint Goys Einschätzung seinen Arbeitgeber nicht davon abhalten, gerade jetzt neue M&A-Banker einzustellen. So sagte Fabrizio Campelli, Head des Investmentbankings bei der Deutschen Bank letzte Woche im Gespräch mit der Financial Times, dass die Bank in den letzten zwei Monaten 26 Managing Directors neu eingestellt habe und man noch weitere holen wolle.

26 Managing Directors sind nicht billig. Aus den Daten für H1B-Visa geht hervor, dass die Deutsche Bank ihren US-MDs allein Gehälter von 500.000 Dollar zahlt. Aber Campelli ist nicht der Einzige, der glaubt, dass die Zeit günstig ist, um Führungskräfte in Europa und darüber hinaus anzuwerben.

Paul Taubman, Gründer und Geschäftsführer der Boutiquebank PJT Partners sagte gestern, dass PJT im laufenden Jahr neue Banker:innen einstellen will, und zwar für diverse Bereiche – von Europa über Health Care bis hin zu Technologie und Retail. „Wir gehen fest davon aus, dass 2023 bei uns ein Rekordjahr für die Personalgewinnung wird“, kündigte Taubman an. „Wahrscheinlich werden wir schon Ende April auf Eben der Führungskräfte soviele Neueinstellungen haben wie im gesamten letzten Jahr.“ Im Jahr 2021 (dem letzten Jahr, für das Abschlüsse vorliegen) bezahlte PJT in London durchschnittlich 558.000 Pfund (639.000 Euro) pro Kopf.

Ken Moelis, CEO von Moelis & Co, äußerte sich in seinem eigenen Investor Call Ende April ähnlich überschwänglich. In den vergangenen zwei Quartalen habe Moelis & Co. 22 Managing Directors eingestellt, um „den Generationenwandel im Unternehmen einzuleiten und unser Wachstum zu festigen“. Die Deal-Pipeline von Moelis wurde gleichzeitig als „fragil“ bezeichnet.

Warum teure Neuzugänge holen, wenn die Fees auf einem historischen Tiefpunkt sind? Das liegt zum Teil an den strauchelnden Banker:innen der Credit Suisse. Moelis & Co. hat dort 11 Leute abgeworben, darunter Doug Pierson, den ehemaligen Head of Industrials der Credit Suisse – und die Deutsche Bank hat unter anderem William Mansfield, zuvor Head of European M&A bei der Credit Suisse, angeworben. Das ist leichte Beute. Außerdem musste man sich nicht an die übliche 90-tägige Karenzzeit halten, so Moelis.

Außerdem: Was könnte es für einen besseren Zeitpunkt geben, das eigene Haus in Ordnung zu bringen, als eine Marktflaute? Wir befinden uns in einem „mehrjährigen zyklischen Tief“, hatte Campelli der FT gesagt und hinzugefügt, dass dies der perfekte Moment sei, um „in Talente zu investieren und diese für sich zu gewinnen“.

„Ich würde sagen, dass es hier draußen im M&A-Land nicht so toll ist, aber dass es die einzige Zeit ist, in der sowas möglich ist“, erklärte Moelis und bezog sich dabei auf seine eigene Herangehensweise an die Personalauswahl. Er sagte weiter, dass er die Finanzkrise, als Moelis aggressiv Leute an Bord geholt hatte, nachhaltig bedauert. Er hätte „zu diesem einzigartigen Zeitpunkt noch aggressiver sein müssen“. Moelis & Co. zahlt seinen MDs laut H1B-Visa-Informationen allein ein Gehalt von 275.000 Dollar.

Selbst Lazard, wo die Aussichten für 2023 zu den düstersten aller führenden Banken gehören, behält sich das Recht vor, bald nach der Entlassung Einstellungen vorzunehmen. CEO Ken Jacobs hatte letzte Woche gesagt, dass ein frühzeitiger Personalabbau eine Aufwertung und die Einstellung von „Senior-Talenten, produktiven Talenten“ zu einem guten Preis ermöglichen könne.

Es ist schlimm, aber nicht aussichtslos.

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AUTORSarah Butcher Globale Redaktionsleiterin mit Sitz

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