Goldman Sachs und Morgan Stanley suchen neue Leute für Kontinentaleuropa
Goldman Sachs und Morgan Stanley verfolgen einen ähnlichen Kurs. Beide haben rund 6 Prozent ihrer Belegschaft abgebaut oder sind dabei, dies zu tun. Beide wollen die Bereiche Wealth und Assetmanagement ausbauen (wobei Morgan Stanley auf diesem Weg schon weiter ist). Und beide sind in Kontinentaleuropa auf Wachstumskurs.
Insbesondere Morgan Stanley verdoppelt sein Engagement in der französischen Hauptstadt. Reuters berichtet, dass Morgan Stanley in den nächsten zwei Jahren die Zahl der Mitarbeitenden in Paris von 300 auf 500 aufstocken und vor allem Salespersonal und Trader für Makro- und Aktienderivate einstellen will. Die US-Bank hat bereits erklärt, dass sie in diesem Jahr 100 neue Leute einstellen will, darunter viele Quants.
Während Morgan Stanley in Paris erfahrene Sales- und Trading-Leute an Bord holt, verfolgt Goldman Sachs einen etwas anderen Ansatz. Financial News berichtet, dass die Bank ganze Teams leitender Banker:innen von London nach ganz Europa verlegt hat, darunter Macario Prieto, ein Partner, der den Bereich Technologie, Medien und Kommunikation mit leitet und von London nach Frankfurt gewechselt ist, sowie Axel Hoefer, Co-Head für den Bereich Industrials in EMEA.
Jetzt allerdings konzentriert sich Goldman Sachs darauf, Leute von außen zu holen. Anthony Gutman, Co-Head des EMEA-Investmentbankings bei Goldman Sachs, sagt, aktuell gehe es weniger darum, „Leute von London“ nach Paris, Frankfurt und Madrid zu holen, sondern vielmehr darum, Mitarbeitende vor Ort zu gewinnen. Goldman Sachs wird bei seinen Einstellungen in Paris aber wahrscheinlich den Fokus auf Studienabgänger:innen legen. „Es wird auch nicht funktionieren, wenn wir nur erfahrene Banker dorthin schicken“, so Gutman gegenüber Financial News. „Wir versuchen, die überwiegende Mehrheit unserer Praktikant:innen und Graduates nicht mehr in London sitzen zu haben, sondern wollen eine repräsentativere Auswahl in Europa treffen, die unserem Geschäftsmix entspricht. Das ist die Phase, in der wir uns jetzt befinden.“
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