Goldman-Sachs-Partner: Man muss ein „glamouröser Looser“ sein
Die Finanzbranche kann ein Haifischbecken sein. Glücklicherweise gibt es ein paar Tricks, die man sich aneignen kann, um trotzdem ganz gut durchzukommen.
Im Podcast des Wall Street Lab führt Brian Robinson, Partner bei Goldman Sachs, drei Dinge auf, die seine Leistung als Führungskraft bestimmen. „Einfluss beim Kunden, Skalierung von Geschäften und das Inspirieren von Mitarbeitenden“. An diesen drei Pfeilern hält er beinahe dogmatisch fest. „Alles, was ich tue, muss unter diese drei Pfeiler fallen. Wenn es nicht unter diese drei Pfeiler fällt, hat es für mich keine Priorität.“
Brian Robinson ist nicht nur Partner bei Goldman Sachs, sondern leitet im Unternehmen das Prime Brokerage Sales für den amerikanischen Kontinent. Er ist seit über 13 Jahren bei der Bank und hat über 90 Länder bereist. Meistens ging es dabei jedoch um soziale Zwecke, sagt er.
Was die Finanzbranche allgemein anbelangt, berichtet er, dass er (und sein Team) einen breiten Hintergrund und vielschichtige Interessen hätten – und sich nicht scheuen würden, dies auch zuzugeben. „Ich hatte auch ein Leben vorher. Und vielleicht gibt es auch ein Leben hinterher“, sagt er. „Ich denke, das ist es, was jemanden beruflich erfolgreich macht.“ Weiterhin definiert er, was er als seine „Superkräfte“ bezeichnet.
Im weiteren Sinne – und vielleicht auch relevant für alle, die keine Führungskräfte sind – befolgt Robinson 19 „hohe Cs“ (eher im Sinne von „Head of Sails“ als im Sinne von „Head of Sales“), die jede:r in der Finanzbranche für sich selbst kultivieren sollte.
Robinson listet auf: „Man muss challenging, commercial, client-oriented, client-centric, cool, collaborative, competitive, creative, cerebral, conduct, character, connected, confident, computational, consistent, calm, coachable, celebratory und curious sein.“
Und er geht näher ein auf die „Competitiveness“ (Wettbewerbsfähigkeit). „Der Drang und der Wunsch zu gewinnen ist wichtig. Es ist aber auch wichtig, glamourös zu sein, wenn man verliert“, meint er. Kompetitiv zu sein bedeutet allerdings mehr als die Dynamik von Erfolg oder Misserfolg. Ein „starker Wettbewerbswille hilft, wenn die Zeiten schwierig“ werden. Und diese Teamdynamik „hilft auch, wenn man versucht, gemeinsam etwas zu gewinnen.“
Have a confidential story, tip, or comment you’d like to share? Contact: Zeno.Toulon@efinancialcareers.com in the first instance.
Bear with us if you leave a comment at the bottom of this article: all our comments are moderated by human beings. Sometimes these humans might be asleep, or away from their desks, so it may take a while for your comment to appear. Eventually it will – unless it’s offensive or libelous (in which case it won’t.)