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Mann stiehlt vertrauliche Informationen vom Laptop seiner Bankerfreundin

Wer von zuhause aus arbeitet und auf dem Laptop Hinweise auf vertrauliche Informationen – etwa zu anstehenden Deals – hat, sollte den Computer nicht unbeaufsichtigt lassen, wenn man nicht da ist. Wenn man es doch tut, dann vielleicht, weil man davon ausgeht, dass der eigene Freund, der ein „talentierter und motivierter Compliance-Angestellter“ ist und dessen Job von seiner Redlichkeit abhängt, damit schon umgehen kann.

Leider ist Steven Teixera der Versuchung erlegen. Er hat inzwischen Insiderhandel gestanden. In ihrer Anklageschrift im Zusammenhang mit der Affäre beschreibt die SEC detailliert, wie Teixera, der in einem anderen Unternehmen Compliance-Officer war, sich am Laptop seiner Freundin, die Executive Assistant bei einer führenden Investmentbank in New York war, Informationen beschaffte.

Zunächst schloss er ein Gerät an, das ihre Maus zum Wackeln brachte, wenn sie sich nicht an ihrem Schreibtisch befand. Dadurch konnte der Laptop nicht mehr gesperrt werden und Teixera musste sich nicht mehr anmelden, um auf etwas zuzugreifen.

Da sie im Home Office nicht die ganze Zeit am Laptop sein musste, schien Teixeras Executive-Assistant-Freundin sich zunehmend Freiheiten zu nehmen. Laut SEC habe sie „häufig“ die Wohnung verlassen oder ihren Laptop tagsüber unbeaufsichtigt gelassen.

Wenn sie weg war, bat sie Teixera, ihre Arbeits-E-Mails im Auge zu behalten und ihr mitzuteilen, wenn es etwas gab, das ihre Aufmerksamkeit erforderte. Während seine Freundin nicht zu Hause war, hatte Teixera die Aufgabe, ihren Posteingang zu überwachen. Gleichzeitig durfte er nicht auf die vertraulichen Informationen reagieren, die er dort fand.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Compliance-Albtraum einer jeden Bank eintrat. Ende 2020 begann Teixera laut SEC, den Posteingang seiner Freundin gezielt nach Informationen über Sitzungen des Valuation- und Fairness-Kommittees im Zusammenhang mit Fusionen und Übernahmen von Aktiengesellschaften zu durchsuchen. Anschließend gab er diese Informationen an zwei Dritte weiter, unter der Maßgabe, seiner Freundin nichts davon zu erzählen.

Für seine Bemühungen erhielt Teixera eine Rolex und rund 30.000 Dollar an illegalen Gewinnen aus Insidergeschäften. Die beiden Dritten, von denen einer ein Broker war, der Teixeras Informationen an seine Kunden weitergegeben haben soll, sollen zusammen einen Gewinn von mehr als 5 Millionen Dollar erzielt haben.

Der Fall zeigt, dass man Leuten, die man datet, nicht unvoreingenommen vertrauen sollte – selbst wenn diese im Bereich Compliance arbeiten. Leider scheint der Fall aber auch zu zeigen, dass man Leute nicht im Home Office arbeiten lassen sollte. Als Teixeras Freundin ins Büro zurückkehrte, konnte er laut SEC nicht mehr so leicht auf ihren Laptop zugreifen, so dass sein Zugang zu illegal beschafften Informationen versiegte.

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AUTORSarah Butcher Globale Redaktionsleiterin mit Sitz

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