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Ein Freund von mir ist an Überarbeitung gestorben

Erinnern Sie sich noch an den deutschen Praktikanten Moritz Erhardt, der 2013 bei der Bank of America Merrill Lynch in London verstarb? Wir haben gemeinsam die Spring Week der Bank of America 2012 besucht. Er gehört immer noch zu meinen Facebook-Kontakten. Auf seine Facebook-Seite zu schauen, auf der sich seit fünf Jahren nichts mehr tut, stellt für mich eine traurige Erfahrung dar. Ich erinnere mich, wie seine Augen leuchteten, wenn er über seine Zukunftspläne sprach. 72 Stunden am Stück zu arbeiten mag dazu beigetragen haben, dass diese Träume niemals wahr werden sollten.

Dabei ist es im Investment Banking nicht ungewöhnlich, an seine physischen Grenzen zu gehen. Aus meinem kleinen Freundeskreis im Banking ist Moritz tot, zwei gingen aus medizinischen Gründen und einer wurde in Hongkong ohnmächtig.

Das Leben im Investment Banking ist Fluch und Segen zugleich. Physischer und psychologischer Druck können extrem ausfallen, worunter Ihre Gesundheit ungemein leidet. Unten habe ich einige der verbreitetsten gesundheitlichen Probleme und Tipps aufgelistet, wie sie durch kleine Veränderungen vermieden werden können. Weder wollen Sie in dem Job sterben, noch Ihre Lebenserwartung um zehn Jahre verkürzen.

Allerdings bin ich keine medizinische Fachkraft. Es handelt sich nur um Anregungen. Im Zweifelsfall sollten Sie immer ärztliche Hilfe konsultieren.

1. Ständiges Herzrasen

Wenn Ihr Herz rast, klopft oder flattert, dann liegt das häufig am stetigen Konsum von koffeinhaltigen Stimulanzien, Energiedrinks und Stress. Jeder, den ich in den Finanzdienstleistungen kenne, hat das schon einmal erlebt. Das darf man nicht ignorieren. Unbeachtet kann Herzrasen zu Ohnmachtsanfällen bei der Arbeit führen. Wenn Ihr Herz zu schnell schlägt, kann Ihr Blutdruck rapide abfallen und Sie werden ohnmächtig. Halten Sie sich also mit dem Koffein zurück. Trinken Sie genügend Wasser und begrenzen Sie Ihren Zuckerkonsum.

2. Augen und Handschmerzen

Wer 12 bis 16 Stunden am Tag auf den Bildschirm starrt, verliert oft rasch an Sehstärke. Auch können die Augen zu schmerzen beginnen. Das „Computer Vision Syndrome“ ist einschlägig bekannt. Ähnlich kann die Nutzung von Tastatur und Mouse an den langen Arbeitstagen über Jahre zu Taubheit, Kribbeln und Schwäche der Hände bzw. Finger führen, was sich zu heftigen Schmerzen auswachsen kann. Dies ist als „Repetetive Strain Injury“ oder „Sekretärinnenkrankheit“ bekannt. Ich kenne mehrere Leute, die solche Symptome entwickelt haben. Daher sollte sich niemand über die sonderbaren Tastaturen von Quants und Tradern lustig machen, sondern sich so etwas selbst zulegen.

3. Haarausfall oder graues Haar

Jeder kennt wahrscheinlich zwei, drei junge Leute in seinem erweiterten Team, die entweder ganz oder teilweise kahl sind. Haarausfall, dünner werdendes oder vorzeitig ergrautes Haar können ebenfalls eine Folge des großen Stresses im Banking sein. Hinzu kommt die Mangelernährung, die mit dem Job einhergeht. Einschlägige Mittel dagegen sind „Regaine“ und „Propecia“.

4. Gewichtszunahme bzw. Diabetes

Dann gibt es da noch die allgemeinen gesundheitlichen Probleme. Zwanghaftes Essen, ungesunde Ernährung, Cola und Red Bull jeden Abend, zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel. All das verursacht Probleme.

Zu viel Zuckeraufnahme stellt eines der Hauptprobleme im Banking dar. Zu viel Zucker kann zu Müdigkeit führen, wenn Sie Ihrer Zuckerabhängigkeit nicht täglich frönen. Langfristig kann so etwas Diabetes, Probleme mit dem Blutzucker, Herz- oder Krebserkrankungen verursachen. Daher sollten Sie auf Ihre Ernährung achten, es gibt keine Gründe für exzessiven Zuckerkonsum. Jeder muss darauf selbst achten. Außerdem sollten Sie nicht ihre Spesen fürs Abendessen ausschöpfen, nur weil Sie das dürfen.

5. Mentale Probleme

Auch habe ich eine Menge von mentalen Gesundheitsproblemen im Banking miterlebt. Einige ermüdeten und gestressten Leuten brennt schnell die Sicherung durch. Andere tendieren zu Depressionen und Angstzuständen.

Mein Rat dazu besteht in sportlicher Betätigung. Versuchen Sie sich jeden Tag zu bewegen. Falls Sie keine Zeit für Sport finden, sollten Sie 30 Minuten zur Arbeit gehen, sich Ihr Essen zu Fuß holen oder die Treppen statt des Fahrstuhls benutzen. Schon 10 oder 20 Minuten Sport am Tag können einiges bringen, ebenso dreimal eine halbe Stunde pro Woche.

Weiter können Sie Meditations-Apps, Selbstbesinnung oder das Führen eines Tagebuches ausprobieren. Innerer Friede sorgt für Geduld, weniger Gefühlsausbrüche und für ein erfüllteres Privatleben.

Bleiben Sie gesund!

Mai Le arbeitete als Investment Banking Associate für Goldman Sachs, bevor sie sich mit Vietnam Inbound (vietnaminbound.com) selbständig gemacht hat. Neben ihrem eigenen Blog (lequynhmai.com) betreibt sie eine Datenbank für Lebensläufe (coverletterlibrary.com).

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Photo by Ashish Thakur on Unsplash

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